Beratung in
Wasserschutz­gebieten

Die Hamburger Wasserschutz­gebiete Beratung

Nachhaltigkeit durch Kooperation

Landwirtschaft, Garten- und Obstbau nutzen gemeinsam mit der Wasserversorgung den gleichen Naturraum. Dieses Nebeneinander erfordert besonders in für die Wassergewinnung sensiblen Gebieten (Wasserschutzgebiete) ein enges Miteinander.

Mit Blick auf den Gewässerschutz ist die ordnungsgemäße Landbewirtschaftung die Voraussetzung für eine langfristige Sicherung der Grundwasserressourcen.
In den Hamburger Wasserschutzgebieten BaursbergCurslack / AltengammeEidelstedt / Stellingen und Süderelbmarsch / Harburger Berge arbeiten deshalb Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau eng zusammen.

Pumpenhalle des Wasserwerkes Süderelbe
Karte der Hamburger Wasserschutzgebiete

Die Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft bietet auf der Homepage des Hamburger Stadtportals weiterführende Informationen zu den Wasserschutzgebieten

Grundwasser­förderung und Landbewirtschaft­ung in den Wasserschutz­gebieten

Die Wasserwerke Baursberg, Curslack / Altengamme, Eidelstedt / Stellingen und Süderelbmarsch / Harburger Berge sind mit etwa einem Drittel der gesamten Grundwasserförderung der Hamburger Wasserwerke (HWW) für die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem Trinkwasser von herausragender Bedeutung.

Landwirtschaft und Gartenbau stellen in diesen Wasserschutzgebieten bedeutende Wirtschaftszweige dar. Die Produktionsschwerpunkte in den vier Wasserschutzgebieten sind dabei sehr unterschiedlich. In allen Schutzgebieten ist Ackerbau und extensive Grünlandwirtschaft mit Rinder- und Pferdehaltung vorhanden. Milchviehhaltung wird auf dem Baursberg und in Curslack betrieben. Curslack/Altengamme zeichnet sich weiterhin durch Schnittblumenanbau im Freiland und Unterglas aus. Im Süderelbe Raum ist der Obstanbau beheimatet.

Diese Rinder werden extensiv auf der Weide gehalten
Das Thema Schnittrosenproduktion ist vor allem in Curslack und Altengamme relevant
Ackerbau wird in allen Hamburger Wasserschutzgebieten betrieben

Wie funktioniert die Kooperation?

Mit dem Ziel der dauerhaften Sicherung der Grundwasserressourcen bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Betriebe des Gartenbaus und der Landwirtschaft wurde 1999 in Hamburg die Wasserschutzgebietskooperation ins Leben gerufen. Die derzeitig sechste Kooperationsperiode endet 2028.

In Arbeitskreissitzungen formulieren die Kooperationspartner Ziele und beurteilen den Erfolg der laufenden und abgeschlossenen Projekte. Finanziert wird die Kooperation durch die Hamburger Wasserwerke GmbH.

 

Als Kooperationspartner sitzen hier an einem Tisch:

Bauernverband Hamburg
Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland. e.V.
Hamburg Wasser

Die Hamburger Wasserschutz­­gebiets Beratung

Zur Umsetzung der Ziele der Kooperation für die Wasserschutzgebiete gibt es eine Wasserschutzgebiete Beratung, die unsere Mitarbeiterin Gesa Kohnke-Bruns in Zusammenarbeit mit Geries Ingenieure GmbH durchführt.

Träger der Spezialberatung ist die Landwirtschaftskammer Hamburg. Das Beratungsangebot steht für die Betriebe mit Flächen im Wasserschutzgebiet kostenlos zur Verfügung. Zusätzlich fördert die Kooperation innovative Projekte zum Gewässerschutz.

Ziele und Zielgruppen

Ziele der Beratung sind die Einführung, Weiterentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen der Grundwasser schonenden Produktionsweise gemeinsam mit den landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben, die in den Wasserschutzgebieten wirtschaften.

Einzelbetriebliche Beratung

  • Schlagspezifische Düngebedarfsermittlung und Düngeplanung
  • Nährstoffbilanzierung
  • Stoffstrombilanz
  • Optimierung des Wirtschaftsdüngereinsatzes
  • Fruchtfolgegestaltung mit Zwischenfruchtanbau und Winterbegrünung
  • Etablieren von Gewässerrandstreifen
  • Anlassbezogene Beratung, wasserrechtliche Vorschriften
  • Alternativen zum Einsatz vom chemischen Pflanzenschutz (mechanische Unkrautbekämpfung, Einsatz von Nützlingen, u.a.)

Begleitende Beratung

  • Wirtschaftsdünger-Analysen
  • Nmin-Proben, N-Tiefenprofile
  • Vegetationsbegleitende Stickstoffmessungen: N-Tester ImagelT App, Nitra-Check, u.a.
  • Ertragsanalysen

Allgemeine Angebote

  • Rundschreiben
  • Feldbesichtigung
  • Infoveranstaltungen

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