Das Insektensterben ist in aller Munde. Schwindende Lebensräume sind ein Grund, warum es immer weniger Bienen, Schmetterlinge und Käfer gibt. Und doch kann jeder einen kleinen Beitrag zum Insektenschutz leisten. Unterstützen Sie die Initiative „Mach mit. Bee happy in Hamburg“ der Landwirtschaftskammer Hamburg mit der Ansaat einer Bienenwiese.
Auf unseren Veranstaltungen verteilen wir Saatgut-Tüten mit einer Honigpflanzenmischung gratis. Das Saatgut reicht für eine Blütenwiese von 2 m2 Größe. Ringelblume, Borretsch, Kornblume und Königskerze sorgen für eine bunte Vielfalt im Beet. Eine lange Blühzeit der Wiese garantiert die Mischung des Saatgutes. 48 Wild- und Kulturarten bieten Pollen und Nektar für Bienen und andere Nützlinge vom Frühling bis zum späten Herbst.
Höchste Zeit zu Handeln
Alarmierende Ergebnisse zeigt die aktuelle Studie (April 2019) von Wissenschaftlern der Biological Conservation: Mehr als 40 Prozent der Insektenarten sind heute weltweit vom Aussterben bedroht.
Mit der Aktion „Mach mit! BEE happy in Hamburg“ engagiert sich die Landwirtschaftskammer Hamburg in Kooperation mit Imkerverband Hamburg e.V. für die Verbesserung des Insektenschutzes in unserer Stadt. Unverzichtbar sind bestäubende Insekten wie Bienen und Hummeln für den erfolgreichen Anbau von Obst und Gemüse. So bevölkern Tausende von Honigbienen jedes Jahr im Frühling das Alte Land. Sie befruchten die blühenden Obstbäume, damit wir im Herbst eine reiche Ernte haben. Hummeln werden für die Bestäubung von Tomatenpflanzen in gewerblichen Gewächshauskulturen eingesetzt, wie z.B. in den Vier- und Marschlanden.
Mach mit! Blumenwiesen fördern den Insektenschutz
- Hier finden Sie eine kinderleichte Ansaat-Anleitung
- Die Zusammensetzung der Saatgutmischung mit Honigpflanzen () besteht aus sich selbstaussäenden einjährigen Kulturpflanzen und mehrjährigen Wildpflanzen.
Aussaat:
Die Saatmischung in der Regel mit der üblichen Saattechnik ausbringen oder kleinere Flächen von Hand säen. Das Saatgut kann zur leichteren Aussaat mit trockenem Sand, Sägemehl oder mit geschrotetem Korn auf 5 – 10 g/m2 gestreckt werden. Damit wird eine gleichmäßige Aussaat der feinen Samen erzielt. Die Aussaat muss obenauf erfolgen.
Eine Einarbeitung des Saatgutes sollte entfallen, denn in der Praxis fallen die Samen tief genug in die Spalten und Hohlräume des Bodens. Wichtig ist der Bodenschluss der Samen, der am besten durch Anwalzen und Andrücken des Saatgutes erreicht wird.
Geduld
Die ersten Keimlinge (erste Gruppe?) erscheinen bei feuchtem Boden nach zwei bis drei Wochen. Die Entwicklung der Wildpflanzen (zweite Gruppe) erstreckt sich über eine ganze Vegetationsperiode. Einige Samen (Beispiel nennen) sind hartschalig und keimen erst im folgenden Frühjahr.