Neue Wege gehen:
Gemeinschafts­vermarktung von Zierpflanzen

Gemeinsam gehen wir neue Wege in der Vermarktung von Zierpflanzen.

Die Regionalität eröffnet dem Gartenbau langfristig Entwicklungspotenziale. Die mit ihr verknüpften Qualitätsattribute wie kurze Wege, Frische, heimische Produktion etc. bieten Chancen für die Betriebe, denn die lokale Erzeugung wird dadurch zu einem differenzierenden Merkmal.

Die regionalen Märkte der Metropolregion Hamburg sind mit ihrem großen Nachfragepotenzial für regionale Produkte für den Absatz erfolgversprechend. Um diese Märkte zu erreichen, müssen Regionalkonzepte entwickelt werden. Eine der Möglichkeiten ist es, die Kooperationen zwischen den verschiedenen Akteuren zur stärken.

Um die Vermarktungsprobleme der vergleichsweise kleinen Zierpflanzenbetriebe in Hamburg zu lösen, ist eine Gemeinschaftsvermarktung unumgänglich. Die Betriebe sollen darin unterstützt werden, durch Beratung und Marketingmaßnahmen neue Wege zu gehen.

Ausreichendes Potenzial für neue Gemeinschaftsvermarktung von Zierpflanzen ist vorhanden; die Landwirtschaftskammer Hamburg unterstützt die Akteure in der Branche, die sich bereits auf diesem Weg begeben haben.

Dazu gehören:

  • der Verein „Nordfreun.de
  • auf blühende Nachbarschaft e.V.“,
  • die „Vierländer Frische e.V.“
  • sowie die „Marktgemeinschaft Blumengroßmarkt Hamburg eG“.

Die Landwirtschaftskammer Hamburg hat sich entschlossen, die stärkste Sparte im hamburgischen Gartenbau mit der Maßnahme „Marketingkonzeption zur Entwicklung der Gemeinschaftsvermarktung von Zierpflanzen“ zu unterstützen. Mit dem Projekt sollen die Vorzüge einer Gemeinschaftsvermarktung aufgezeigt werden.

Beispielhaft seien einige Vorzüge genannt:

  • Anwendung vorhandener Erfahrungen: Gemeinschaftsauftritt bündelt Wissen und Personal
  • Netzwerke spielen in der politischen Kommunikation eine immer größere Rolle
  • Verstärkung der Verbrauchersicherheit in der Frage nach Qualitäten durch konsequente Kontrollsysteme
  • Sicherstellung eines Qualitätsversprechen
  • Orientierungshilfe beim Einkauf
  • Festlegung gemeinsamer Qualitätsstandards, Strategien und Marketingmaßnahmen
  • abgestimmtes Auftreten gegen Nachahmungen und irreführende Bezeichnungen
  • Aufbau der Wertschöpfungskette mit Qualitätserzeugnissen
  • Förderung und Erhalt von traditionellen Betrieben und Identitäten
  • Förderung des Absatzes und der Märkte durch höheren Aufmerksamkeitswert
  • Bündelung finanzieller Ressourcen für Marketingmaßnahmen, der Rückfluss der Marketinginvestitionen und vieles mehr.

Die beteiligten Initiativen haben inzwischen Basiskriterien für eine gemeinsame Marketinginitiative für Zierpflanzen in Hamburg verabschiedet und sich auf die Kernelemente des Gemeinschaftsmarketings verständigt.