Projektträgerschaft für das Bundesprogramm Energieeffizienz wechselt nach 10 Jahren zur Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Projektträgerschaft für das Bundesprogramm Energieeffizienz wechselt nach 10 Jahren zur Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) informiert im Newsletter vom 26.09.2025 wie folgt:

Zum 1. Oktober 2025 übernimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) die Projektträgerschaft für das Bundesprogramm Energieeffizienz und wird somit die zukünftige bewilligende Stelle sein (siehe >>Pressemeldung vom 02.09.2025).
Die FNR mit Sitz in Gülzow-Prüzen (Mecklenburg-Vorpommern) ist ebenso wie die BLE ein erfahrener Projektträger im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH).

Was bedeutet das konkret?

• Für Zuwendungsempfänger, Antragsteller und sachverständige Personen bleibt bis auf die neue Anlaufstelle alles wie bisher.
• Die finanzielle Ausstattung des Programms wird in voller Höhe an die FNR e. V. übertragen.
• Erteilte Bescheide haben weiterhin Bestand!
• Begonnene Maßnahmen führen Sie daher bitte entsprechend der bewilligten Zuwendungen, den Projektlaufzeiten sowie der Fristen unverändert weiter fort.
• Laufende Verfahren, wie beispielweise im September eingegangene Auszahlungsanträge, wird die FNR e. V. übernehmen und nahtlos weiterbearbeiten.

Wie geht es weiter?

Vorerst besteht auch weiterhin eine Antragspause im Bundesprogramm Energieeffizienz. Sie musste aufgrund vollständiger Mittelausschöpfung im Jahr 2025 verhängt werden. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) plant eine erneute Möglichkeit zur Antragsstellung im vierten Quartal 2025. Ein genaues Datum steht aufgrund der laufenden Beratungen für den Bundeshaushalt 2026 (inklusive des Sondervermögens
„Infrastruktur und Klimaneutralität“) noch nicht fest.

Hintergrundinformationen und Erfolge

Seit seiner Bekanntmachung im Jahr 2015 ist das Bundesprogramm Energieeffizienz ein Schlüsselelement, mit dem CO2-Emissionen aus der technischen Nutzung von Energieträgern in der Landwirtschaft reduziert werden sollen. Es unterstützt landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe bei der Umstellung auf energieeffiziente und klimafreundliche Technologien – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur einzelbetrieblichen Energiewende in der Branche.
In über 13.000 Anträgen mit über 10.000 Bewilligungen und mit einem Beitrag von 125 Millionen Euro ausgezahlten Fördermitteln konnten über die Jahre eine erreichte Einsparung von 2,56 Millionen Tonnen CO2-Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft realisiert werden. So lautet die gemeinsame Erfolgsgeschichte für den Klimaschutz, seit das damalige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Jahr 2015 das „Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau“ ins Leben gerufen unddie BLE 2016 erste Anträge entgegengenommen hatte.

Kontaktdaten ab dem 01. Oktober 2025

Selbstverständlich stehen wir Ihnen bis zum 30. September 2025 als Geschäftsstelle des Programms weiterhin für Ihre Anliegen und Auskünfte am Telefon oder per E-Mail zur Verfügung. Wir bitten allerdings um Ihr Verständnis, dass es aufgrund der laufenden Aufgabenübertragung zu Einschränkungen der Bearbeitungsmöglichkeiten kommen kann.

Ab dem 1. Oktober wird die FNR über folgende Kontaktdaten zu erreichen sein:
E-Mail: energieeffizienz@fnr.de , sowie nape@fnr.de
Hotline allgemein: +49 3843 6930 650

Für sachverständige Personen hat die FNR separate Kontaktmöglichkeiten eingerichtet:
E-Mail: ee-sv@fnr.de
Hotline SV: +49 3843 6930 655